Heinz-Dietrich Ortlieb

deutscher Wirtschaftswissenschaftler; SPD; Dir. des Hamburgischen Weltwirtschaftsarchivs (heute: HWWA, Institut für Wirtschaftsforschung) 1964-1978; Veröffentl. u. a.: "Wandlungen des Sozialismus", "Das Ende des Wirtschaftswunders", "Was wird aus Afrika?", "Macht Gleichheit glücklich?"

* 19. Januar 1910 Neuwarp/Krs. Uckermünde/Pommern

† 30. August 2001 Hamburg

Herkunft

Heinz-Dietrich Ortlieb, ev.-luth., war der Sohn eines Pastors in Neuwarp, Kreis Uckermünde (Vorpommern).

Ausbildung

O. besuchte das Realgymnasium in Angermünde und begann danach ein Studium der Medizin in Berlin und Rostock. 1931 wechselte er zur Volkswirtschaftslehre und zur Soziologie an den Universitäten Hamburg und Berlin. 1934 schloss er mit dem Diplom-Volkswirt ab, 1936 promovierte er in Hamburg zum Dr. rer. pol. Dazwischen leistete er von 1935 bis 1936 seinen Militärdienst. 1937 wurde er Forschungsstipendiat im neu gegründeten Kolonialinstitut der Hamburger Universität, wo er an seinem Habilitations-Thema "Eingeborenenernährung und Ernährungspolitik im tropischen Afrika" arbeitete. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde O. zum Kriegsdienst einberufen, konnte sich aber 1940 habilitieren und wurde als Privatdozent an die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Hamburg berufen, bevor er 1941 als Soldat am Russlandfeldzug teilnahm. Im März 1945 wurde er in Ostpreußen verwundet und kehrte über Pillau nach Hamburg zurück.

Wirken

Nach Kriegsende nahm ...